Nachdem das Probenmaterial im Labor eingelangt ist, wird von den Zellen der Mundschleimhaut, die sich auf den Bürsten befinden, die DNA isoliert. Diese wird dafür verwendet insgesamt über 1800 genetische Marker zu bestimmen. Die genetischen Marker sind variable Bereiche in der Hunde-DNA die für die Rassebestimmung ausgewählt wurden. Durch gezielte Analysen von diesen Markern können Ähnlichkeiten aber auch Unterschiede zwischen verschiedenen Rassen festgestellt werden.

Für die Rassebestimmung werden nur sogenannte autosomale DNA-Marker (Marker auf Körperchromosomen) verwendet und keine Marker auf den Geschlechtschromosomen (X- und Y-Chromosom). Von der Testung mitochondrialer DNA oder Y-chromosomaler DNA wird abgesehen, da Erstere von der Mutter an die Kinder und Zweitere vom Vater an den Sohn weitergegeben werden. In diesen Fällen wird entweder nur die weibliche oder die männliche Abstammung dargestellt. Autosomale DNA hingegen wird von beiden, der mütterlichen und der väterlichen Linie gleichwertig vererbt und kombiniert, und liefert dementsprechend wertvollere Informationen über die Rassen, die in den elterlichen Linien zu finden sind.

Während der Testentwicklung wurden über 4.600 SNPs (single nucleotide polymorphisms oder genetische Marker mit rassespezifischen Variationen) verteilt über alle autosomalen Hundechromosomen in mehr als 3.200 Hunden untersucht, um so die geeignetsten Marker herauszufinden. Nach einer Vorselektion wurden die 1.536 besten genetischen Marker zusätzlich in weiteren 4.400 Hunden unterschiedlichster Rassen getestet. Am Ende blieb ein Set von über 1800 DNA-Markern übrig, die sich am besten für die Unterscheidung zwischen Rassen eignen und die genetische Datenbank bilden, in der unzählige unterschiedliche Rassen sowie Variationen vertreten sind. Weiter Informationen wie eine Rassebestimmung bei Mischlingen genau funktioniert erhalten Sie hier.

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Category: Allgemeine Fragen

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