MDR1 Defekt – Der Gentest zum Nachweis des MDR1 Defekt

By 20. April 2015Pressemitteilungen, TOP
MDR1 Defekt - Wir haben die Lizenz zum Nachweis

MDR1 Defekt Gentest – Neu bei FERAGEN

Der Gentest zum Nachweis des MDR1 Defekt ab sofort bei FERAGEN. Wir haben die Lizenz für Österreich bekommen. Ein Defekt im Gen MDR1 ist in verschiedenste Hütehunderassen weit verbreitet und zeigt eine genetische Prädisposition von Medikamentenunverträglichkeiten. Schwerwiegendste Reaktionen können nach Gabe verschiedener antiparasitärer Substanzen (Ivermectin, Milbemycin, Doramectin, Moxidectin und verwandten Medikamenten), dem Antidiarrhoikum Loperamid (Imodium) und zahlreichen Medikamenten zur Behandlung von Krebs (Vincristin, Doxorubicin etc.) auftreten und bis zum Tod des Hundes führen. Mehr Informationen zum MDR1 Defekt Gentest. Wir haben für Sie auch ein Infoblatt zusammengestellt.

Bei FERAGEN ist eine einfache und schnelle Testung von Risiko-Hunderassen mittels lizenzierten MDR1 Defekt Gentests ab sofort möglich. Dank eines einfachen und unkomplizierten Speicheltests bekommen Sie Gewissheit ob der zu behandelnde Hund gefährdet ist und können so schwerwiegenden Medikamentenunverträglichkeiten entgegenwirken. Eine Testung Ihres Hundes ist die einzige Möglichkeit, Gewissheit zu bekommen, da die Hunde ohne reizauslösende Medikamente völlig gesund erscheinen.

An der Universität Gießen wurde 2004 im Rahmen einer Studie die Häufigkeit in verschiedenen Hunderassen untersucht. Dabei wurden rund 30 verschiedene Hundeassen aus 10 europäischen Ländern getestet. Der Defekt wurde dabei unter anderem in den folgenden Hunderassen gefunden:

  • Collie (Kurz- und Langhaarcollie)
  • Shetland Sheepdog
  • Australian Shepherd
  • Bobtail
  • Border-Collie

In der Rasse des Bearded Collie konnte zwar derzeit der MDR1 Defekt noch nicht nachgewiesen werden, doch aufgrund der geringen Stichprobenzahl wäre es verfrüht, hier von einer freien Rasse zu sprechen. Dagegen wurde in den Rassen der Wäller und Bobtail bisher einzig heterozygote Hunde nachgewiesen. Mittelfristig ist jedoch auch in diesen Rassen mit homozygoten Mutationsträgern zu rechnen. Beim Wäller müssen bereits jetzt Zuchttiere getestet werden. Außerdem ist bei jeder Verpaarung unbedingt darauf zu achtet, dass Träger ausnahmslos nur mit MDR1 Defekt freien Hunden verpaart werden, um homozygote Welpen zu vermeiden.

Der MDR1 Defekt betrifft weitere Rassen wie z.B.:

  • Deutscher Schäferhund
  • English Shepherd
  • McNab
  • Silken Windhound
  • Langhaarwhippet
  • Berger Blanc Suisse
  • Barsoi
  • Belgischer Schäferhund
  • Kelpie

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