CANINE EHRLICHIOSE BEIM HUND

 

Canine Ehrlichiose

URSACHE:Urlaub mit dem Hund - Die schönste Zeit des Jahres - Böses Mitbringsel aus dem Urlaub - Canine Ehrlichiose beim Hund
Die canine Ehrlichiose (auch Tropische Canine Panzytopenie oder „Zeckenfiber“ genannt) ist eine Infektionskrankheit mit einem akuten oder chronischen Verlauf. Verursacht wird diese Erkrankung der weißen Blutkörperchen (vor allem Monozyten und Lymphozyten) durch das Bakterium Ehrlichia canis. Dieser Erreger gehört zu den intrazellulären Bakterien aus der Ordnung der Rickettsien. Hauptüberträger der Ehrlichiose ist die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus), die den Erreger über Monate hinweg beherbergen kann. Das Bakterium scheint primär ein Zeckenparasit zu sein der Blutkörperchen, Mitteldarmzellen und Speicheldrüsenzellen der Zecke befällt. Hunde werden allerdings durch das Saugen über den Zeckenspeichel infiziert.

VORKOMMEN:
Die canine Ehrlichiose ist primär in den Tropen und Subtropen sowie im Mittelmeerraum zu finden, so dass Hunde speziell bei Reisen in diese Länder gefährdet sind. Immer öfter kommt diese Infektionskrankheit aber auch nördlich der Alpen vor.

SYMPTOME:
Der Krankheitsverlauf der caninen Ehrlichiose kann in drei Phasen unterteilt werden. Vom Zeitpunkt der Infektion bis zum tatsächlichen Ausbruch der Erkrankung liegen meist 3 Wochen.

In der Akutphase der Erkrankung zeigen die Tiere ständig wiederkehrendes Fieber, Nasenbluten, schleimig-eitrigen Nasenausfluss, Apathie, Schwellungen der Lymphknoten, Erbrechen, Atemnot und seltener neuronale Störungen wie Muskelzucken und Überempfindlichkeit. Diese Phase kann zwei bis vier Wochen andauern.

Anschließend folgt das subklinische Stadium das Wochen bis Jahre dauern kann. Die Tiere sind zwar nach wie vor infiziert, zeigen aber zu diesem Zeitpunkt keine Symptome.

Nach dieser subklinischen Phase folgt das chronische Stadium einhergehend mit Blutungen und Ödemen gefolgt von Anämie, Abgeschlagenheit, Abmagerung, Vergrößerung der Milz, Gelenkserkrankungen sowie neurologische Störungen mit Krämpfen und Lähmungen (Paralysen).

DIAGNOSE:
Eine Diagnose kann mittels Erregernachweis im Blut oder im Gewebe ermittelt werden. Weitere Möglichkeiten bieten Antikörpernachweise sowie molekularbiologische Methoden (PCR).

THERAPIE:
Eine Behandlung der caninen Ehrlichiose erfolgt mit Antibiotika. Die Infektionskrankheit ist zwar relativ gut behandelbar, jedoch nicht in allen Fällen heilbar.

PROPHYLAXE:
Hunde sollten mit entsprechenden zeckenfernhaltenden Mitteln regelmäßig behandelt werden. Auch regelmäßiges Absuchen und Entfernen von Zecken nach Spaziergängen ist anzuraten, nicht nur bei Urlauben im Mittelmeerraum.

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